Tex Rubinowitz und Gerhard Potuznik präsentieren am Freitag eine erweiterte Mäuseversion im Planetarium
Redaktion
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Alan Vega von Suicide hat sie gehasst. Grund dafür war ein gemeinsamer Auftritt von Mäuse mit dem Synthie-Punk in Vorarlberg vor auch schon wieder sehr, sehr vielen Jahren, bei dem Vega, nicht gerade als Menschenfreund bekannt, sich und seine Musik im Werk von Mäuse wiedererkennen musste. Mäuse nannten sich Tex Rubinowitz und Gerhard Potuznik, deren Referenzrahmen als Duo in den 90ern von den Sparks bis zu Henry Rollins (Texens Bühnenshow minus geschwollene Muskeln und Tätowationen) und eben dem hingerotzten Techno-Billy von Suicide reichte - plus Mehrwert. Die beiden Betreiber des Angelika-Köhlermann-Labels pausierten als Mäuse viele Jahre, um nun - wahrscheinlich nur wegen des Geldes! - auf Reunion zu machen. Erste Station ihrer laufenden Stadientournee ist das Wiener Planetarium, dessen Kessel Mäuse am Samstag mit Blut, Schweiß und Tränen fluten werden. Unterstützt und erweitert ist diese aktuelle Mausversion um Philip Quehenberger und Didi "Kernbua" Kern. Die zweite Hälfte dieses Konzertabends "für Hirnlose" (so das Programm) bestreiten TNT Jackson mit ihrer verrockten Deutung von No Wave, kaltem Funk und heißem Bass, den sie Richtung Dancefloor biegen, beugen und brechen. Das Vorspiel besorgt DJ Fritz Ostermayer, die Zigarette danach raucht DJ Patrick Pulsinger. (flu, DER STANDARD - Printausgabe, 9. Jänner 2008)
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