Ramallah - Vor dem Besuch des US-Präsidenten George W. Bush in den Palästinenser-Gebieten sind die örtlichen Sicherheitskräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Der amtierende Innenminister Abdel Rasak al-Yahya sagte, man sei auf den für Donnerstag geplanten Besuch des Präsidenten in Ramallah und möglicherweise auch in Bethlehem und Jericho vorbereitet.

Sperren

Am Donnerstag sollten in Ramallah im Westjordanland zahlreiche Straßen gesperrt und um das Präsidenten-Hauptquartier große Polizeiverbände eingesetzt werden. Bush soll mit einem Hubschrauber zur sogenannten Mukataa geflogen werden, die Straßensperren sollen jedoch die Bewegungsfreiheit der ihn begleitenden Delegation erleichtern. Al-Yahya sprach von "nie dagewesenen Sicherheitsmaßnahmen" in der Stadt. "Für uns ist dies eine Herausforderung", erklärte er am Dienstag vor Journalisten in Ramallah.

Man werde allerdings Demonstrationen während des Bush-Besuchs in Ramallah nicht verbieten, betonte er. Im November war ein Demonstrant von palästinensischen Sicherheitskräften tödlich verletzt worden, als diese eine Demonstration gegen die Nahost-Konferenz im amerikanischen Annapolis gewaltsam auflösten. Bei neuen Zusammenstößen mit der Polizei bei dessen Beisetzung wurden dann 30 Menschen verletzt. (APA/dpa)