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Nach heftigen Regenfällen haben mehrere tausend Anrainer in Südkalifornien vorsichtshalber ihre Häuser verlassen

Foto: REUTERS/Gene Blevins
San Francisco - Heftige Schnee- und Regenfällen in Kalifornien haben am Wochenende mehrere Menschenleben gefordert und Wohngebiete unter Wasser gesetzt. Ein Dammbruch in einem Wüstenort im Nachbarstaat Nevada schlug über 3.000 Bewohner in die Flucht.

Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat am Samstag in einigen Bezirken des Westküstenstaates den Notstand ausgerufen. Damit machte er Gelder für rasche Hilfsaktionen frei. Von dem seit Freitag tobenden Unwetter gehe eine "extreme Gefahr" aus, sagte Schwarzenegger.

Hunderttausende Menschen waren zeitweise ohne Strom, nachdem orkanartige Windböen Strommasten umwarfen. Meterhohe Schneewehen brachten den Verkehr in der Sierra Nevada stellenweise zum Erliegen.

Nach heftigen Regenfällen haben mehrere tausend Anrainer in Südkalifornien vorsichtshalber ihre Häuser verlassen. Die Behörden warnten vor massiven Erdrutschen, vor allem in den Gebieten, die im Herbst von schweren Buschbränden heimgesucht worden waren.

Eine meterhohe eisige Flutwasserwand überflutete am Samstag plötzlich die Ortschaft Fernley bei Reno. Ein Bewässerungskanal war gebrochen. Einige Menschen wurden mit Hubschraubern und Booten in Sicherheit gebracht, berichtete der Sender CNN. Nach Behördenangaben stand das Wasser in den Häusern bis zu einem Meter hoch. Zuvor waren die Ausläufer des schweren Wintersturms in Kalifornien über die Region hinweg gezogen.

Eine 25-jährige Autofahrerin in Südkalifornien wurde in ihrem Fahrzeug von Wassermassen in den Tod gerissen. Ihr Begleiter, der sich mehrere Stunden an einen Baum klammerte, konnte nach einem Bericht der "Los Angeles Times" gerettet werden. Ein Arbeiter in Nordkalifornien wurde bei Aufräumarbeiten von herabstürzenden Ästen erschlagen. (APA/dpa)