Großstädterin in der Provinz: Da schmerzt nicht nur der Knöchel, es blutet auch das Herz. ARD-Kommissarin Sophie Haas (Caroline Peters) ermittelt wider Willen.

Foto: ARD

Mit High Heels in den Kuhdung: Kriminalkommissarin Sophie Haas (Caroline Peters) will Chefin der Kölner Mordkommission werden, landet schließlich in der tiefsten Provinz: Klarer Fall von geschlechtsdiskriminierendem Backlash? Vielleicht, aber die Verwicklungen mit der reschen Kommissarin sind zu komisch, um die Serie auf die Genderbank abzuschieben.

Mit "Mord mit Aussicht" tritt Kommissarin Sophie in die Fußstapfen der im Oktober verstorbenen Evelyn Hamann, die mit "Adelheid und ihre Mörder" den deutschen Serienkrimi humorvoll und klug ironisierte.

Morde sind im deutschen Fernsehen mittlerweile fast wie selbstverständlich hauptsächlich weibliche Angelegenheit. Der STANDARD will in das große Angebot Klarheit bringen und sucht die beste Fernsehkommissarin.

Zur Wahl stehen ...

... die "Tatort"-Komissarinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts), Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler), Klara Blum (Eva Mattes) oder Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und den wichtigsten Alleinermittlerinnen Bella Block (Hannlore Hoger), Rosa Roth (Iris Berben), Eva Prohacek (Senta Berger), Eva Blond (Corinna Harfouch). Noch nicht in der Wertung: Angelika Schnell (Ursula Strauss), demnächst im ORF-Programm ermittelnd. (Doris Priesching/DER STANDARD; Printausgabe, 7.1.2008)

"Mord mit Aussicht", Montag, 20.15, ARD