Nervenschädigung
Wenn bei zuckerkranken Menschen der Blutzuckerspiegel über Jahre deutlich erhöht ist, kann dies die Kapillargefäße und Nerven am Auge schädigen. Einer Studie zufolge tritt dies bei etwa 15 Prozent der Diabetiker auf. Die Patienten bemerken die schleichend auftretenden Schäden an der Netzhaut meist erst dann, wenn das Sehen schon deutlich geschädigt ist.
Schon Vorstufen sichtbar machen
Die Jenaer Mediziner haben nach eigenen Angaben nun einen Weg gefunden, gefährdete Patienten viel früher zu ermitteln: Die dynamische retinale Gefäßanalyse könne schon Vorstufen der Gefäßschädigungen aufzeigen, die wahrscheinlich die Entwicklung von Augenschäden ankündigten. In einer Studie prüften die Experten das neue Verfahren an 300 Patienten und gesunden Menschen. Dabei wird die Netzhaut des Auges für zehn Sekunden einem schnellen Flickerlicht ausgesetzt, gleichzeitig wird in kurzen Abständen ein bestimmtes Gefäßsegment gemessen und der Augenhintergrund fotografiert.
Rückschlüsse