Bei einem Treffen von Bush, US-Vizepräsident Dick Cheney, US-Außenministerin Condoleezza Rice und Sicherheitsexperten am Freitag im Weißen Haus sei über die Optionen der USA in Pakistan diskutiert worden, berichtete die "New York Times". Die US-Regierung befürchte vor allem eine weitere innenpolitische Schwächung des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf durch die Extremisten. Noch seien die US-Pläne zur Ausweitung der US-Aktivitäten in Pakistan nicht mit der Regierung in Islamabad abgesprochen. Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt die weltweiten Aktivitäten der CIA kritisiert, die geheime Gefängnisse unterhalten und Foltermethoden anwenden soll.
Scotland Yard: Ermittlungen aufgenommen
Im umkämpften Swat-Tal gerieten am Samstag bei einem Angriff der pakistanischen Sicherheitskräfte auf Stellungen der Extremisten zwei Dörfer unter Artilleriebeschuss. Nach Fernsehberichten kamen dabei auch sieben Mitglieder einer Familie ums Leben. Am Sonntag kündigte ein Armeesprecher an, Sicherheitskräfte würden in Dörfer vorrücken, deren Bewohner von Übergriffen und Plünderungen durch Aufständische berichtet hatten. Dabei soll es sich um Anhänger des radikalen Predigers Maulana Fazlullah handeln, der im Swat-Tal eine Herrschaft nach dem Vorbild der Taliban in Afghanistan errichten wollte. Ende 2007 hatte die Armee das Tal nach eigenen Angaben zurückerobert. Kämpfe und Angriffe auf die Soldaten fordern jedoch weiterhin Opfer.