Harald Schmidt

stach mit dem „Traumschiff“ in See. Als tollpatschiges Schweinchen Schlau tapste er auf der MS Deutschland in den sicheren Liebeshafen: Ahoile!

Foto:ORF/ZDF/Dirk Bartling

Wohlmeinend könnte man das für saucool halten,

weil Harald Schmidt nun einmal Harald Schmidt ist und sich einen Rawuzer um das schert, was "die Kritiker" sagen. Oder, weil es umgekehrt Kritiker gibt, die überhaupt alles gut finden, was Harald Schmidt macht.

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Also sich in die neben der

"Schwarzwaldklinik" gespenstischste Serie des deutschen Fernsehens platzieren, weil er entweder die Coolen und Gescheiten vor den Kopf stoßen will oder weil er sich mitten ins Unterschichtfernsehen begibt. Genial!

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Die Zeiten,

in denen Schmidt nichts falsch machen konnte, sind aber lang vorbei. Im Moment ist es eher umgekehrt. Richtiger wäre also: Harald Schmidt macht, was er will.

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Produzent Wolfgang Rademann

erzählte in einem Interview, Schmidt habe sich als "leidenschaftlicher Kreuzfahrer" geoutet. Nach Rio fuhr er aus denselben Gründen wie die abgetakelten Schauspieler, die seit Jahren das "Traumschiff" bevölkern: Sie wollen raus aus ihren muffeligen Studios, weg von zehengefrierenden Drehorten und ihr Geld bei einer lauen Brise verdienen.

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Dazu kommt:

Das "Traumschiff" am Neujahrstag hatte zehn Millionen Zuschauer in Deutschland, knapp eine Million in Österreich. Gut, es hätte noch peinlicher werden können, wie etwa Heinz Hoenig zeigte. Schmusi-Harald wollen wir trotzdem nicht mehr sehen. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 3. Jänner 2008)

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