Tokio - Japan hat am Dienstag von Deutschland für ein Jahr den Vorsitz der Gruppe der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) übernommen. Das während der Präsidentschaft übliche Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs will Japan an einem abgelegenen See in einem Nationalpark im Westen der japanischen Hauptinsel Hokkaido abhalten. Bei dem Treffen im Juli in Toyako soll es vor allem um den Klimaschutz gehen.

Japan wolle die "weltweiten Diskussionen" zum Wohle künftiger Generationen vorantreiben, sagte Regierungschef Yasuo Fukuda in seiner Neujahrsansprache. Als weitere Schwerpunkte ihrer Präsidentschaft nannte die Regierung in Tokio die globale Wirtschaft und Sicherheit sowie die Entwicklung Afrikas.

Unter deutschem Vorsitz in Heiligendamm an der Ostsee war ebenfalls der Klimaschutz das wichtigste Thema. Eine Verpflichtung auf Ziele zum CO2-Abbau gab es aber nicht. Den G-8 gehören neben Japan und Deutschland die USA, Kanada, Italien, Großbritannien, Frankreich und Russland an. China hat gewöhnlich einen Gaststatus. (APA)