Paris- Wie schon in den Vorjahren haben Jugendliche in der Silvesternacht in Frankreich mehrere Hundert Autos in Brand gesteckt. Etwa 260 Randalierer wurden festgenommen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Fast 400 Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Mehrere Polizisten seien leicht verletzt worden.

Straßenkämpfe mit der Polizei habe es aber nicht gegeben. Im Großraum Paris waren gut 13.000 Polizisten im Einsatz. Nach den tagelangen Jugendunruhen im November in mehreren Vororten im Norden von Paris hatte die Polizei größere Zwischenfälle befürchtet.

Kein Feuerwerk

Auf der Pariser Prachtallee Champs-Elysees feierten etwa 400.000 Menschen ausgelassen den Start in das neue Jahr. Erneut gab es in der Hauptstadt aus Sicherheitsgründen kein Feuerwerk. Obwohl auch die private Knallerei verboten worden war, zündeten zahlreiche Menschen Böller und Silvesterraketen.

In Leipzig haben Randalierer in der Silvesternacht in Leipzig Polizisten mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen und brennende Barrikaden errichtet. Bei den Ausschreitungen wurden 46 Beamte leicht verletzt. 35 Randalierer im Alter zwischen 17 und 32 Jahren seien festgenommen worden oder in Gewahrsam gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Angriffe auf die Beamten waren nach Mitternacht aus einer Gruppe von rund 350 jungen Menschen gestartet worden. Insgesamt waren etwa 380 Polizisten im Einsatz. (APA/dpa)