Linz, das in der 34. Runde erstmals in der Saison die Tabellenführung übernommen hatte, gab von Beginn an den Ton an. Purdie stellte mit einem Doppelschlag innerhalb der zweiten Minute auf 2:0, traf erst nach schönem Querpass von Leahy und verwertete nur 40 Sekunden später nach Vorlage von Divis aus kurzer Distanz.
Während bei den Gastgebern Angriff und Verteidigung perfekt harmonierten, taten sich die um Platz sechs - und damit die direkte Play-off-Qualifikation - kämpfenden Innsbrucker hart und ließen erstmals durch Dagenais in der 36. Minute das Linzer Netz zittern. Da war die Partie freilich bereits gelaufen, führten die Oberösterreicher dank Treffern von Oberkofler (12.), Tiley (20.) und Schlacher (24.) schon mit 5:1, nach 37 Minuten gar mit 6:1 (Divis).
Der letzte Treffer für Innsbruck durch Hohenberger (39.) blieb kosmetischer Natur, das letzt Wort hatten völlig verdient die Linzer, die noch in der letzten Minute des zweiten Drittels den Endstand von 7:2 (Severson) herstellten und einen torlosen Schlussabschnitt zum Triumphzug umgestalteten. Im Dezember punkteten die Black Wings in jedem Spiel, seit sechs Partien in Folge ist man ungeschlagen. Dank des bereits sicheren ersten Platzes nimmt der Meister des Jahres 2003 vier Punkte in die Platzierungsrunde mit.
Für Innsbruck könnte der Kampf um Platz sechs hingegen verloren sein. Derzeit ist man einen Punkt hinter dem VSV Siebenter und hat auch im direkten Duell mit den Villachern das Nachsehen. In der 36. Runde empfangen die Haie am 4. Jänner Laibach, der VSV hat den KAC zu Gast.
Linz-Coach Jim Boni blieb nach dem Eishockey-Fest gelassen: "Wir waren kompakt, läuferisch und in den Zweikämpfen sehr stark. Der erste Platz nach dem Grunddurchgang ist ein Lob für die Mannschaft und ihre Arbeit. Das bedeutet vier Punkte für die nächste Runde. Aber es geht wieder von vorne los. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, es ist viel zu früh, etwas zu sagen." (APA)