Managergehälter - Telekom Austria: Keine 128-Prozent-Steigerung
Sprecherin: Steigerung weit geringer ausgefallen - AK: Anstieg durch Aktienoptionsprogramm
Redaktion
,
Die
Telekom Austria
hat die Angaben in der
ATX-Managementgehälter-Studie der Arbeiterkammer (AK) zur
128-prozentigen Gehaltssteigerung der Telekom-Vorstände im Jahr 2006
zurückgewiesen. Diese "horrible Zahl" sei "falsch", so die
Konzernsprecherin des börsenotierten Unternehmens, Elisabeth Mattes,
am Freitag gegenüber der APA. In Wirklichkeit sei die Steigerung pro
Vorstand weit geringer ausgefallen.
Keine konkrten Zahlen
Konkrete Zahlen wollte die Sprecherin nicht nennen. Im
Geschäftsbericht der Telekom Austria werden die Vorstandsgehälter
nicht einzeln ausgewiesen. Im Jahr 2006 habe es jedoch bis Ende Mai
vier Vorstände gegeben, das Gehalt des vierten Vorstands sei in der
AK-Studie offenbar für die anderen drei hochgerechnet worden,
vermutet Mattes. Ende Mai wurde Heinz Sundt als Generaldirektor der
Telekom vom Mobilfunk-Chef Boris Nemsic abgelöst.
Stock Options-Programme
Nach Ansicht des Studienautors der Arbeiterkammer, Heinz
Leitsmüller, ist die starke Steigerung der Telekom
Austria-Vorstandsbezüge insbesondere auf die Stock Options-Programme
zurückzuführen. Laut dem Telekom-Geschäftsbericht betrugen die
Leistungen aus den Aktienoptionsprogrammen 2006 3,364 Mio. Euro,
2005 waren es 867.000 Euro und 2004 1,499 Mio. Euro. Die
Aufwendungen für Bezüge des Vorstandes betrugen demnach in den Jahren
2006, 2005 und 2004 1,385 Mio. Euro, 1,537 Mio. Euro bzw. 1,374 Mio.
Euro zuzüglich Prämien in Höhe von 1,619 Mio. Euro, 1,314 Mio. Euro
bzw. 750 Mio. Euro. (APA)
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