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EPA/ANDREW GOMBERT
Sie sind das Prachtstück Yellow-Cabs in New York: Großzügige Touchscreen-Computer, die nicht nur zu Verrechnung mit der Kreditkarte gedacht sind, sondern auch als GPS, Fernseher, Werbebanner oder Internet-Tablet fungieren.

In seinem Blog meldet Software Ingenieur Billy Chasen nun, die schicken Geräte stellen möglicherweise ein Sicherheitsrisiko dar.

Error

Als er eines Tages in ein Taxi einstieg, sah er statt der üblichen Anzeige eine "Error-Nachicht" auf dem Schirm. Das dahinterliegende Windows-Betriebssystem konnte daraufhin frei verwendet werden. Das gesamte Dateisystem lag offen. Mit einer Digitalkamera hielt er sein Erlebnis fest, um den Vorfall zu dokumentieren.

Wie sich später herausstellen sollte, hatte der System-Verkäufer, VeriFone, noch zwei seiner ehemaligen 50 Testgeräte, die nicht gesichert waren, im Umlauf. Die Geräte wurden daraufhin sofort eingezogen.

Gefahr

Doch laut Sicherheitsspezialisten Al Brill von Kroll Associates dürfte es in keinem Fall dazu kommen, dass Fahrgäste einfach auf das unter der Taxisoftware liegende System zugreifen können. Denn neben Fahrgastinformationen wären so auch Kreditkartendaten auslesbar. Über die USB-Schnittstelle könnten prekäre Informationen gestohlen werden.

Die Taxi and Limousine Commission hält dem entgegen, dass sämtliche Systeme den gesetzlichen Sicherheitsauflagen entsprächen und von Experten geprüft worden seien. Es gäbe kein Potenzial für kriminelle Aktivitäten, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber WNBC.

Zumindest gab es diesbezüglich bislang noch keine Meldungen über gestohlene Kreditkarteninformationen.(red)