Das Projekt soll den Nahverkehr bedienen und vor allem auch die Ortschaften zwischen den Hauptstädten verbinden. Daher würde man, laut Brock, "den ÖBB keine Konkurrenz machen", die derzeit Hochleistungsstrecken in die Slowakei ausbauen. Von den Bundesbahnen wird der Plan als "Belebung" bezeichnet.
"Die Züge sollten mindestens im Viertelstundentakt fahren", sagt Brock. Die Fahrzeit solle etwas mehr als eine Stunde betragen. Abfahrtsbahnhof in Wien müsse nicht, wie bei der Badner Bahn, der Karlsplatz sein – auch Simmering sei denkbar. In den Hauptstädten sollen die sogenannten Light-Rail-Fahrzeuge, die auch auf der Strecke Wien–Baden verkehren, auf Straßenbahnschienen fahren, dazwischen auf Bahngleisen. Das sei technisch durchaus möglich. Rund 70 Millionen Euro müssen investiert werden, einen großen Brocken würde der Bau einer Autobahnbrücke verschlingen. Lokalbahnen-Chef Brock hofft auf Mittel der Länder Wien und Niederösterreich sowie slowakischer Unternehmen.