Aller Lobbyarbeit von Microsoft zum Trotz: Der Zug in Richtung offene Dokumentformate im öffentlichen Sektor zieht ungebremst seine Bahn. So hat nun die norwegische Regierung eine entsprechende Regelung beschlossen. OpenDocument Bereits ab dem 1. Jänner 2009 sollen alle öffentlichen Dokumente der norwegischen Behörden in offenen Formaten publiziert werden. Konkret setzt man dabei auf das von mehreren Herstellern unterstützte OpenDocument, für die Publikation im Web bedient man sich HTML, dort wo genaues Layout gefragt ist, kommt PDF zum Einsatz. Schrittweise Als nächster Schritt sollen dann bis zum Jahr 2014 alle bisher publizierten öffentlichen Dokumente in ein offenes Format konvertiert werden. Keine Vorschrift gibt es für die interne Verwendung, hier hofft man aber auf einen Vereinheitlichungseffekt. Wahl Die zuständige norwegische Ministerin für Informationstechnologie, Heidi Grande Røys, sieht in dem Beschluss ein Zeichen für die Wahlfreiheit. In Zukunft wolle man nicht mehr zulassen, dass Behörden die AnwenderInnen zur Verwendung von proprietären Formaten zwinge. (red)