Toyota schickt sich zudem an, GM erstmals nach 76 Jahren auch beim Absatz vom Thron zu stoßen. Die Japaner haben in diesem Jahr nach eigenen Schätzungen eine Rekordzahl von 9,36 Millionen Autos verkauft, ein Plus zum Vorjahr von sechs Prozent. General Motors gibt keine Schätzungen zu seinen Verkäufen ab, das endgültige Ergebnis wird im Jänner erwartet. Der unter einem schwächelnden Heimatmarkt leidende US-Autoriese will seine Produktion herunterfahren und seine Kleinlastwagensparte an den Wettbewerber Navistar verkaufen.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Zuletzt hatten sich beide Rivalen ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. 2008 will der 70 Jahre alte Toyota-Konzern, mit einem Börsenwert von etwa 190 Milliarden Dollar auch der teuerste Autohersteller der Welt, seine Position als Branchenführer weiter ausbauen. So soll der Absatz um weitere fünf Prozent steigen.
Zu diesem Zweck setzt die Toyota-Gruppe, zu der auch der Lastwagenbauer Hino und der Kleinwagenbauer Daihatsu gehören, auf die weiter andauernde starke Nachfrage in China, im Nahen Osten, in Russland und anderen Wachstumsmärkten. Das dortige Wachstum macht den schwächelnden Absatz in Japan sowie in den USA, dem größten Automarkt der Welt, wett. Für 2008 hofft die Toyota-Gruppe, insgesamt 9,85 Millionen Autos zu verkaufen und 2009 rund 10,4 Millionen. So will Toyota den Absatz allein auf dem chinesischen Markt im kommenden Jahr um 43 Prozent auf 700.000 Einheiten steigern. In Asien außerhalb Japans soll der Absatz von Toyota um insgesamt 20 Prozent zulegen.
Auf dem wichtigen US-Markt rechnet Toyota dagegen nur noch mit einem leichten Zuwachs auf 2,64 Millionen Fahrzeuge verglichen mit geschätzten 2,62 Millionen in diesem Jahr. "Wir erwarten eine leichte gesamtwirtschaftliche Abkühlung, und es gibt Risiken aus der Hypothekenkrise und den Ölpreisen", erläuterte Konzernchef Katsuaki Watanabe. Toyota liegt in den USA vor den dortigen Branchengrößen Ford und Chrysler.
Weitere Zuwächse