Frankfurt/Bornheim - Die börsenotierte deutsche Baumarktkette Hornbach hat im dritten Quartal 2007 in Deutschland weniger Umsatz gemacht. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Bornheim mitteilte, legte der gesamte Konzernumsatz inklusive Auslandsgeschäft in diesem Zeitraum zwar um 0,8 Prozent auf 648,7 Mio. Euro zu. Dem Vorstandschef Albrecht Hornbach zufolge verlief das Inlandsgeschäft aber "enttäuschend".

Sinkende Konsumlaune

Wie der gesamte Einzelhandel verspüre auch die Baumarktbranche seit dem Sommer eine sinkende Konsumbereitschaft. "Besonders bei großen Investitionsprojekten warten viele Verbraucher im Moment ab", sagte Hornbach. Vor einem Jahr hätten dagegen viele Kunden große Investitionen wie zum Beispiel eine Gebäuderenovierung oder sogar den Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern gestartet. Dieser ungünstige Basiseffekt mache sich nun bemerkbar.

Die schwächelnde Nachfrage im Inland und Sondereffekte führten dem Unternehmen zufolge dazu, "dass die Erträge wie erwartet hinter den Vorjahreswerten zurückblieben". So sei in den ersten neun Monaten dieses Jahres das Betriebsergebnis (EBIT) der Hornbach Holding AG um 24,7 Prozent auf 99,7 Mio. Euro gesunken.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 erwarte der Vorstand einen Nettoumsatz im Gesamtkonzern von 2,6 Mrd. Euro nach 2,544 Mrd. im Vorjahr. Der Teilkonzern Hornbach Baumarkt-AG werde voraussichtlich auf bis zu 2,5 Mrd. Euro nach 2,392 Mrd. im Vorjahr kommen. Das Betriebsergebnis indes werde wohl unter den Rekordwerten des Vorjahres liegen. Hauptgründe dafür seien "Umsatzeinbußen auf bestehender Verkaufsfläche in Deutschland, höhere Voreröffnungskosten, Anlaufverluste neuer Märkte, projektbezogene Aufwendungen zum Beispiel für SAP sowie ein rückläufiges Ergebnis im Segment Immobilien". (APA/AP)