"Giftzähne ziehen"
Aus österreichischer Sicht sei es gelungen, "die Giftzähne der ursprüngliche Reform" zu ziehen und zentrale österreichische Anliegen durchzusetzen. Trotzdem sei das gemeinsame europäische Ziel erreicht worden, nämlich Geldausgeben für Vernichtung von Weinüberschüssen mit einer Übergangsfrist von vier Jahren zu stoppen. Damit könne die EU im europäischen Weinbau künftig stärker in Vermarktung, Innovation, Vermarktung und bessere Infrastruktur investieren.
Bei der Zuckerung bleibe alles beim "Status Quo", weil sowohl das Aufzuckerungsverbot als auch die Etikettierung vom Tisch seien, betonte Pröll. In schlechten Jahren könnte weiter im bisher üblichen Maß angereichert werden. Bei den Rodungsprogrammen erwartet er kaum Auswirkungen auf Österreich, weil es kaum Überschüsse gebe. Auch bei der künftig möglichen Angabe von Sorte und Jahrgang auch auf billigen Tafelweinen sieht der Landwirtschaftsminister keine Gefahr für Qualitätsweinproduzenten, weil das für Verschnitte von Weinen aus mehreren Mitgliedstaaten weiter nicht erlaubt sei. Zudem werde es strenge Kontrollen geben.
Investitionen in Kellertechnik
Österreich hatte bisher ein nationales Weinbudget für, Marketing, Umstellung von Weingärten und Investitionen in die Verarbeitung rund 6,5 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung. Der Betrag wird von 2009 bis 2015 graduelle von acht auf 13,7 Mio. Euro steigen. Mit dem Geld sollen weitere Investitionen in moderne Kellertechnik und vor allem die Vermarktung der österreichischen Weinen gefördert werden.