Algier/Paris - Eine Woche nach den blutigen Anschlägen in Algerien, bei denen auch 17 Mitarbeiter der Vereinten Nationen starben, hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei einem Besuch in Algier Durchhaltewillen betont. "Wir lassen uns nicht einschüchtern, alle UN-Agenturen werden ihre Arbeit in Algerien fortsetzen", sagte er am Dienstag in Algier.

Ban Ki Moon war zuvor mit Angehörigen der getöteten UN-Mitarbeiter zusammengetroffen. Insgesamt waren bei den beiden Selbstmordanschlägen vom 11. Dezember, die sich gegen Gerichtsgebäude und UN-Verwaltungen gerichtet hatten, nach jüngsten offiziellen Angaben 41 Menschen getötet worden.

Ban betonte, dass die Suche nach einem neuen, sicheren Gebäude für die UN-Agenturen bereits begonnen habe. Er nahm die UN-Flagge mit nach New York, die zuvor an dem UN-Gebäude in Algier hing. Sie sei ein "Zeichen für die Opfer unserer Mitarbeiter und für unsere Entschlossenheit, uns nicht einschüchtern zu lassen", sagte er. Der UN-Generalsekretär sprach der algerischen Regierung seine Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus aus. "Terrorismus ist unter keinen Umständen zu rechtfertigen", sagte er. (APA/dpa)