In der für Dienstag anberaumten Sitzung soll der damalige Kabinettschef von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und jetzige (scheidende) FMA-Vorstand Heinrich Traumüller Rede und Antwort zu der Privatisierung stehen. Der Rechnungshof (RH) wirft der damaligen Regierung laut dem Magazinbericht vor, wegen mehrerer "Schnitzer" Millionen weniger erlöst zu haben als möglich gewesen wäre.
Wert um 50 Prozent gesteigert
Nach einer der APA per Email übermittelten Darstellung der Immofinanz hat sich der Wert des damals der Republik abgekauften Pakets um etwa 50 Prozent gesteigert, und nicht - wie von profil früher behauptet - verdreifacht. Das Paket sei damals schon gut 1,2 Mrd. Euro wert gewesen, schreibt die Immofinanz nun. Der Zuschlag sei nach einem "harten Bieterwettbewerb" erfolgt. Das Österreich-Konsortium habe bei der Privatisierung "zahlreiche finanzstarke und ausländische Mitbewerber überboten", betont die Immofinanz.
Heute wird das Paket in den Bilanzen mit etwa 1,9 Mrd. Euro angesetzt. Zur Wertsteigerung seit 2004 trugen laut Immofinanz unter anderem zusätzliche Investitionen und der Erwerb eines weiteren 45-Prozent-Anteils an der Kärntner ESG bei.