Der Grüne Pakt unterteilt sich in die Bereiche Investitionsförderung, Steigerung der Lebensqualität, LEADER und das bäuerliche Umweltprogramm, für das von 2007 bis 2013 bundesweit 303 Mio. Euro Förderung zur Verfügung stehen. Österreich erhalte mit 153 Euro pro Hektar die meisten ELER-Mittel, während der EU-Durchschnitt (EU-15) bei rund 52 Euro pro Hektar liege, so Berlakovich.
100 Projekte
Das Natur-und Umweltprogramm sei der Schlüssel für die Spitzenposition des Burgenlandes beim Natur- und Umweltschutz, so Berlakovich. Über 100 verschiedene Projekte würden über dieses Programm unterstützt. Im Burgenland betrage beispielsweise der Biobauern-Anteil 16 Prozent, das sei ein europäischer Spitzenwert.
Im Umweltprogramm habe es seitens der EU Einschränkungen gegeben: Statt bisher 90 Prozent dürften nur mehr 80 Prozent des ELER für das Umweltprogramm aufgewendet werden. Ziel sei es gewesen, die Kürzungen gleichmäßig auf alle Landwirtschaftssektoren zu verteilen unter dem Motto: Je größer die Umweltleistung auf der Fläche, desto größer die finanzielle Abgeltung. Auf diese Weise könnten sich biologische Landwirtschaft und Ökoprojekte weiterentwickeln, so Berlakovich.
Grüner Pakt
Der 19. Dezember - der Tag, an dem der Grüne Pakt vollzogen werde, sei für die Bauern ein wichtiger Tag, erklärte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger. Die Landwirte würden sich nach sehr strengen Richtlinien, etwa im Bereich des Boden-, Tier- und Wasserschutzes orientieren. Österreich gehöre zu den ersten Ländern in der EU, die imstande seien, den Grünen Pakt umzusetzen.