"Die Mitarbeiterbeteiligung ist ein urösterreichisches Thema", erklärte Leitl. Sie sei bereits von Karl Vogelsang, einem katholischen Sozialpolitiker des 19. Jahrhunderts, aufgegriffen worden. Das Modell werde aber heute vor allem in Frankreich oder England stark genützt, Österreich liege im EU-Mittelfeld. "Wir wollen nach vorne kommen", betonte Hiesl. Die innere Bindung zum Unternehmen werde durch die Beteiligung gestärkt, die Kommunikation verbessert und das unternehmerische Denken und somit die Motivation der Mitarbeiter gefördert, so die Politiker.
Steuerliche Anreize
Sie wollen einen Steuerfreibetrag von 5.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Darüber sei eine Kapitalertragsteuer (KESt) von 25 Prozent vorstellbar, so Leitl. Beträge, die in die Zukunftsvorsorge gehen, sollten steuerfrei gestellt werden. Für den WB-Landesobmann sind Kombinationen mit beispielsweise der Alters- oder Pflegevorsorge möglich.