Wien - Der Seniorenrat hat einmal mehr die Anhebung der Pensionen im kommenden Jahr zwischen 2,0 und 2,9 Prozent als "sehr positiven Erfolg" bezeichnet. In einer Pressekonferenz nach einer Vorstandssitzung am Donnerstag meinte Karl Blecha vom SPÖ-Pensionistenverband, als Wermutstropfen bleibe, dass der Preisindex für Pensionistenhaushalte gesetzlich noch immer nicht anerkannt worden sei. Der Seniorenrat werde jedenfalls an diesem Pensionisten-Index als Orientierungshilfe festhalten.

Andreas Khol vom ÖVP-Seniorenbund betonte, dass durch die - vor allem von Experten kritisierten - Pensionsanpassungen weder die Pensionsreform infrage gestellt, noch die Nachhaltigkeit des Pensionssystems gefährdet werde. Die 80 Millionen Euro Mehrkosten werden laut Khol durch den sinkenden Staatszuschuss "weit aufgehoben". Der Staatszuschuss sinke jährlich um ein Prozent bzw. 350 Millionen Euro.

Für das kommende Jahr erwartet der Seniorenrat von der Bundesregierung die Realisierung des im Koalitionsabkommens festgeschriebenen Bundesgesetzes für Prävention und Gesundheitsförderung. Gefordert wird in diesem Zusammenhang, dass der Seniorenrat mit Sitz und Stimme in dem geplanten nationalen Präventions- und Gesundheitsförderungsrat vertreten sein wird.(APA)