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Norbert Darabos

Foto: AP/Zak
Wien - Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) hat den geplatzten Deal zum Verkauf der Pandur-Radpanzer an Tschechien als schweren Rückschlag für das Unternehmen Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge (SSF) bezeichnet. Insbesondere bedauerte er die Auftragsstornierung in Hinblick auf die österreichischen Arbeitsplätze. In Wien-Simmering sind rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.

Zur Kritik, Tschechien habe den Deal mit Hinweis auf mangelnde Qualität der Panzer platzen lassen, sagte Darabos vor dem Ministerrat am Mittwoch, die Pandur-Panzer seien extra für Tschechien produziert worden. Die Geräte hätten andere Voraussetzungen als jene, die beim österreichischen Bundesheer in Verwendung sind. In Österreich gebe es keine Qualitätsprobleme.

Bartenstein: Storno nicht zur Kenntnis zu nehmen

Die Abbestellung der Panzer ist nach Meinung von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) noch nicht besiegelt. "Das offensichtliche Auftragsstorno ist nicht zur Kenntnis zu nehmen", erklärte er auf Anfrage der APA. Er bedauere die Ankündigung Tschechiens, die Fahrzeuge abbestellen zu wollen. Wie das Unternehmen sei er jedoch "der Ansicht, dass noch Gespräche mit Tschechien zu führen sind", so Bartenstein am Rande einer Indien-Reise. (APA)