Auf dem Forum war mit dem Segen Simeons die Spitze der Bewegung fast komplett neu besetzt und ein neuer Name für die Partei beschlossen worden, die sich in Zukunft "Nationale Bewegung für Stabilität und Aufstieg" nennen sollte. Gegen die Beschlüsse haben mittlerweile mehrere Parteimitglieder vor Gericht geklagt, den Parteitag erachten sie für manipuliert.
Kettenreaktion
Der Ausschluss der fünf Abgeordneten löste eine Kettenreaktion aus. Fast unverzüglich zeigten sich weitere Kollegen mit ihnen solidarisch und verließen ihrerseits die Fraktion aus freien Stücken. Bis zur Stunde ist die Zahl der Abtrünnigen auf insgesamt 12 angewachsen. Es ist damit zu rechnen, dass weitere Unzufriedene dazu stoßen. Sie werden sich wahrscheinlich zu einer eigenständigen Fraktion zusammenschließen.
Fast zeitgleich kamen Gerüchte über eine Regierungsumbildung auf. Sie soll auf Betreiben von Simeon geschehen, der unbequem gewordene Minister aus seiner Bewegung ablösen will. Der sozialistische Premierminister Sergej Stanischev leugnete allerdings vor Journalisten, dass ein Austausch von Ministern bevorstehe. Simeon Sakskoburggotski habe von ihm nichts dergleichen verlangt.
Keine unmittelbare Gefahr