Screenshot: Andreas Proschofsky
Ursprünglich hätte die neue Generation des Unix/Linux-Desktops noch vor Ende dieses Jahres erscheinen sollen, ein Plan, der - wie sich nun zeigt - etwas zu hoffnungsfroh war. Die EntwicklerInnen des Projekts haben die Freigabe von KDE 4 um ein Monat auf den Anfang des kommenden Jahres verschoben. Dafür soll im Dezember noch ein zweiter Release Candidate nachgelegt werden.

Eckig

Zu diesem Schritt habe man sich entschlossen, da die aktuellen Entwicklungsversionen die eigenen Qualitätsansprüche noch nicht erfüllen würden, heißt es in einer Stellungnahme. Zwar seien mittlerweile viele der Ecken und Kanten, die noch im unlängst veröffentlichten ersten Release Candidate zu finden waren, behoben worden - etwa beim Look oder auch beim Konqueror. Um die hohen Erwartungen an KDE 4 nicht zu enttäuschen brauche man aber noch ein paar zusätzliche Wochen.

Ausrichtung

Und zwar konkret bis zum 11. Jänner, diesen Termin hat man sich als neue Richtschnur gesetzt. Viel Spielraum nach hinten hat man dann aber ohnehin nicht mehr, immerhin hat man schon vor einigen Wochen für die KDE-Release-Festivitäten im Google Hauptquartier in Mountain View geladen. Damit diese auch tatsächlich vom 17.-19. Jänner stattfinden können, sollte es also zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommen.

LiveCD

Unterdessen hat KDE-Entwickler Stephan Binner eine neue Version der KDE 4-LiveCD veröffentlicht. Diese enthält eine - auf openSUSE 10.3 basierende - Vorschau auf die kommende Release, der Code ist dabei aktueller als der Release Candidate. (apo)