Wien - Die an der Wiener Börse notierte SkyEurope-Holding hat den operativen Verlust des Geschäftsjahrs 2007 (30. September) von minus 55 auf minus 22 Mio. Euro verringert.

Allerdings hat sich das Eigenkapital dramatisch reduziert, es ist mit 2,7 Mio. Euro negativ nach plus 16,4 Mio. Euro im Vorjahr. Konkurs muss der Billigflieger laut Unternehmensgründer Christian Mandl nicht anmelden, weil es einen "starken Aktionär" gibt, der das Unternehmen weiter unterstütze. Zudem sei die börsennotierte Holding positiv, eng sei es bei der Airline.

Mandl glaubt, ohne Kapitalerhöhung auskommen zu können, weil man im vierten Quartal den Turnaround geschafft habe, versicherte er bei Vorlage der vorläufigen Bilanz 2007. Eine solche wäre schwierig, denn der Investmentfonds York, mit 29,9 Prozent Hauptaktionär, dürfte seine Anteile keinesfalls aufstocken, sonst wäre ein Übernahmeangebot fällig.

Finanzvorstand Nick Manoudakis glaubt auch, "dass wir ohne Kapitalspritze über den Winter kommen". Im Hinblick auf die extrem dünne Eigenkapitaldecke und steigender Kerosinpreise (plus 21 Prozent heuer), für die sich SkyEurope kein Hedging leisten kann, ist der Ausblick für 2008 ambitioniert. Im nächsten Jahr wollen die Airliner das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Flugzeugmieten mehr als verdoppeln, die Einkünfte (zuletzt 236 Mio. Euro) sollen um ein Viertel steigen. (ung, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1./2.12.2007)