Der neue Siemens-Chef schließt einen größeren Arbeitsplatzabbau im Zuge des von ihm vorangetriebenen Konzernumbaus nicht aus
Redaktion
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München - Der neue Siemens-Chef Peter Löscher schließt
einen größeren Arbeitsplatzabbau im Zuge des von ihm vorangetriebenen
Konzernumbaus nicht aus. "Das wird nicht geräuschlos abgehen, es wird
Geräusche geben", sagte der Vorstandschef bei der Vorstellung des
neuen Konzernvorstands am Donnerstag in München. Löscher erklärte,
dass Siemens mit der Neugliederung in die drei neuen Kernsparten
Energie, Industrie und Gesundheit bis zum Jahr 2010 unter dem Strich
bis zu 1,4 Milliarden Euro einsparen wolle. Zur Größenordnung eines
möglichen Stellenabbaus wollte Löscher keine Angaben machen.
Er betonte jedoch, dass nach der Verkleinerung des
Konzernvorstandes von elf auf nur noch acht Mitglieder auch die
unteren Führungsebenen gestrafft werden sollen. "Wir werden das
gleiche Prinzip nach unten durchsetzen". Der Konzernumbau solle nicht nur eine
flexiblere und effizientere Struktur für den Konzern bringen, sondern
vor allem auch eine neue Führungskultur, betonte der Siemens-Chef.
Das Ziel des von Korruptionsskandalen erschütterten Konzerns laute,
Spitzenleistungen auf höchstem ethischen Niveau hervorzubringen.
Zudem müsse Siemens künftig auch die Renditestärke seiner
internationalen Wettbewerber erreichen. (APA/AP)
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