Die ersten klimatisierten Garnituren fahren auf den Linien 58 und 62 im Nahbereich der Remise Rudolfsheim

Wien - Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt gehen derzeit die ersten Wiener Straßenbahnen-Garnituren mit Klimaanlage in Betrieb. Ursprünglich wollte man die gekühlten Züge schon im Sommer einsetzen. Jeder einzelne Zug muss jedoch durch ein Abnahmeverfahren. Ein solches Verfahren dauert einige Monate. Die oberste Eisenbahnbehörde hat der neuen Generation der ULF-Niederflurzüge nun die Freigabe erteilt.

Die ersten Garnituren fahren auf den Linien 58 und 62 im Nahbereich der Remise Rudolfsheim. Von außen sind sie lediglich durch ein leicht verändertes Scheinwerfer-Design zu erkennen. Die Sitze sind aus rotem Kunststoff, die Haltestangen und -griffe wurden für die bessere Sicht für Sehbehinderte gelb gestaltet. Gleichgeblieben ist die Einstiegshöhe von 19 Zentimetern, laut Wiener Linien die niedrigste weltweit.

Der Auftrag für die Züge war 2004 an Siemens Transportation Systems im Konsortium mit Elin EBG Traction ergangen. 150 Stück der Straßenbahnen im Wert von 357 Mio. Euro. Rund 2,1 Mio. Euro kostet der ULF in der kurzen Version (24 Meter), die 35-Meter-Langversion kommt auf rund 2,7 Millionen Euro.

Die ersten Zügen wurden zu Jahresbeginn geliefert. Weitere Fahrzeuge der neuen Generation folgen in jährlichen Produktionsraten von 15 bis 20 Stück. (APA)