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Foto: AP/Augstein
Wien - Die Bedeutung des heimischen Handels für die Wirtschaft in Österreich hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Zahl der Unternehmen im Einzel- und Großhandel sowie in der Kfz-Wirtschaft ist in der vergangenen Dekade um 20 Prozent - oder 13.000 Firmen - gestiegen, der Personalstand erhöhte sich um 16 Prozent oder 75.400 Beschäftigte. Der Umsatz der Handelsfirmen legte seit 1995 um 58 Prozent zu. Das geht aus einer Studie der KMU Forschung Austria hervor.

Aber: Die steigende Zahl der Handelsunternehmen ist laut Studie auf den Großhandel, speziell auf den Bereich Handelsvermittlung, zurückzuführen. Der Einzelhandel hingegen befindet sich weiter im Umbau. Peter Voithofer von KMU Forschung Austria sagt: "Der Strukturwandel wird weitergehen." Die Zahl der nicht filialisierten Einzelhändler hat seit 1995 abgenommen: Ein Drittel aller Geschäfte sind Filialen von großen Unternehmen.

Im Handel insgesamt sind 77.500 Unternehmen mit 557.000 unselbstständig Beschäftigten tätig, der Netto-Jahresumsatz beträgt in Summe 188 Mrd. Euro. Charakterisiert wird die Landschaft weiterhin durch Kleinbetriebe: Acht von zehn Unternehmen beschäftigten 2007 weniger als zehn Mitarbeiter. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 26.11.2007)