Aufblähen
Alles andere wäre ein Aufblähen des bürokratischen Apparates. So würde die geplante Brüssler Behörde zwar nur ein wenig mehr Mitarbeiter als Serentschy haben, dafür wäre das Budget bei der EU aber um 120 Prozent höher. Nach Meinung von Serentschy reiche es, in Brüssel ein kleines Koordinationsbüro einzurichten.
Zu der von der EU-Telekom-Kommissarin Viviane Reding angedachten Trennung zwischen Telekom-Infrastruktur und Service zeigte sich Serentschy zurückhaltend. "Die funktionale Trennung wäre nur das ultimative Mittel", so Österreichs oberster Regulator am Dienstag. Vielmehr gehe es darum, zuerst eine Marktanalyse durchzuführen und dann weitere Schritte zu beschließen.
Nicht alle gleich behandeln
Marktführer Telekom Austria meinte heute, es sei wichtig, dass bei einem einheitlichen Regulierungsrahmen nicht alles über einen Kamm geschoren werde. So könne man die Telekom Austria nicht mit der Deutschen Telekom oder der British Telecom vergleichen. Die angedachte Trennung Infrastruktur-Service wollte das börsenotierte Unternehmen nicht kommentieren.
Wenig zielführend
UMTS-Anbieter "3" (Hutchison) spricht sich jedenfalls gegen eine funktionale Trennung aus. "Die Gründung von zwei Einheiten unter einem Dach ist wenig zielführend, weil das gemeinsame Management automatisch danach trachten wird, seinen Gewinn im monopolistischen Infrastrukturbereich zu erwirtschaften", hieß es. Eine gemeinsame europäische Regulierungsbehörde wird hingegen begrüßt.
Nicht notwendig