Abbildung
"Von Rom sind wahrscheinlich schon genug Fotos im Internet, um damit von den bekanntesten Stätten der gesamten Stadt 3D-Abbildungen erstellen zu können", sagte der Microsoft-Entwickler. Technisch betrachtet sucht die Software nach übereinstimmenden Bildmustern und setzt die Einzelbilder dann so zusammen, dass ein dreidimensionales System entsteht - auch wenn die einzelnen Bilder de facto weiter flach sind, wie Aguera y Arcas einräumte. Wurden bisher Stereokameras oder ein Laser-Vermessungssystem benötigt, um beispielsweise Gebäude dreidimensional abzuscannen, ließen sich laut Forscher mit der neuen Software jedoch nahezu vergleichbare Ergebnisse wesentlich günstiger erzielen.
Simulation
Als weiteres Anwendungsbeispiel zeigte er eine Fotoserie eines Wohnzimmers, die mit dem Programm so arrangiert wurden, dass daraus eine begehbare 3D-Simulation des Raums entstand. Gleichzeitig lassen sich mit der Software aus mehreren nebeneinanderliegenden Fotos auch Panorama-Bilder erzeugen, die dann etwa einen virtuellen Rundumblick am Markusplatz von Venedig ermöglichen.
Kollektiv
Aguera y Arcas sieht in der neuen Entwicklung ein Beispiel für die Nutzung des Internets als "kollektives Gedächtnis". Kombiniert man seine persönlichen Fotoalben mit jenen anderer, erhält man dadurch eine völlig neue Perspektive. Außerdem sieht man bei Microsoft die neue Software als Modellfall für die "Long Tail"-Theorie, wonach durch die Aufteilung der Produktion neue facettenreichere Dinge entstehen.
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