Multiplex C ist für regionales und lokales Fernsehen gedacht. Und da hat Winter Großes vor: Er spricht - in aller gebotenen Eile vor Bewerbungsschluss 15. November - von möglichst "flächendeckender" Zusammenarbeit von kleinen Regionalsendern und davon, neues, privates Fernsehen entstehen zu lassen.
Vernetzung
Bei der Vernetzung soll nach STANDARD-Infos die Raiffeisen-Medientochter Medicur unter die Arme greifen. Sie hält praktischerweise auch 40 Prozent an der ORF-Sendertochter ORS.
Eine Reihe von Bewerbungen um Mux C
Kommenden Freitag rechnen Insider mit einer Reihe von Bewerbungen um Mux C. Die Frist für Mux D, über den Handyfernsehen kommen soll, läuft ein Monat später ab.
Digitalantenne & ATV
Wenig Verständnis für das offenbar rege Interesse anderer Kanäle an digitalem Antennen-TV zeigt wie berichtet Herbert Kloiber. Der Quasi-Alleineigentümer von ATV will in den nächsten zwei Wochen definitiv entscheiden, ob sein Sender weiter über Digitalantenne zu empfangen ist. Dafür bezahlt hat er bisher nicht.
Kloiber klingt im Gespräch mit dem STANDARD stark danach, als hätte er die Frage für sich schon verneint: "Nicht auf Mux A zu sein", mache "nicht unbedingt einen großen Unterschied". Über Satellit und Kabel erreiche ATV mehr als 80 Prozent der österreichischen Haushalte. Er wolle digitales Antennen-TV "nicht subventionieren". Und ORS-Chef Michael Wagenhofer erkläre ihm, er könne ihm den Platz auf Multiplex A nicht billiger geben. Einen Wechsel auf Multiplex B mit weniger Reichweite schloss er neuerlich aus.
Digitalisierung dürfte ATV eher genützt haben