Doch weil der Austro-Panda nicht nur zum Herzigsein da ist, sondern in zirka zwei Jahren nach China übersiedeln wird, um dort seine Art, die "Großen Pandas", vor dem Aussterben bewahren zu helfen, hat er nun einen offiziellen chinesischen Namen bekommen. "Fu Long" ("Glücklicher Drache") hat unter den vier Vorschlägen, die aus China gekommen sind, per Internetabstimmung das Rennen gemacht.
Welch Medienstar der kleine Pandabär mit seinen rund zwei Monaten bereits ist, zeigt sich allein darin, dass immerhin 26.000 Menschen am Namensvoting teilgenommen haben. Knut, der Berliner Eisbär, kann sich schon einmal warm anziehen, wenn Fu Long demnächst ins Gehege tapst. Drei Kilo ist das kleine Männchen derzeit schwer und zirka 45 Zentimeter groß. "Ungefähr wie ein Kater", erzählt Gudrun Tomek, eine seiner Pflegerinnen. Mit dem Rumkrabbeln klappe es schon ganz gut, "nur manchmal steht er an der Wand der Wurfbox an und weiß dann nicht mehr, wie es weitergeht". Fu Long lebt derzeit noch ausschließlich von Muttermilch. Mit sechs Monaten fangen Pandas an, die ersten zarten Bambusblätter zu knabbern. "Er hat ja noch keinen einzigen Zahn", sagt Tomek, "wenn er gähnt, schaue ich immer nach." Mama Yang Yang ("Sonnenschein") ist mit ihrem Baby noch immer in der Wurfbox, aber sie lässt es auch schon alleine, manchmal bis zu 13 Stunden.