Rio de Janeiro – Am Zuckerhut prangte ein 2500 Quadratmeter großes Fußballtrikot, unter der Christusstatue verkündeten Sambatänzer sowie ein Fahnenmeer in Gelb und Grün die Vergabe der Fußball-WM-Endrunde 2014 nach Brasilien. Rio de Janeiro kann auch fix damit rechnen, dass das Endspiel im berühmten Maracana-Stadion stattfinden wird. Ansonsten freilich tobt seit Dienstag hinter den Kulissen ein Kampf um die Spielorte. Ende 2008 will der Weltverband die Städte festlegen. Geht es nach der FIFA, wird der Ball an acht, maximal zehn Orten rollen, Brasiliens Verband will zwölf Spielstätten durchsetzen. 18 Kandidaten sind im Rennen. So gut wie sicher neben Rio sind Brasilia, Belo Horizonte, São Paulo und Porto Alegre dabei. Doch auch Goiania, Recife/Olinda, Salvador, Fortaleza, Curitiba, Belem, Manaus, Florianopolis, Maceio, Natal, Rio Branco, Campo Grande und Cuiaba wollen einen Teil des Kuchens abhaben – wobei die sechs Letztgenannten im FIFA-Inspektorenbericht wegen un-zureichender Verkehrs-Infrastruktur schlecht weggekommen sind. (sid, red - DER STANDARD PRINTAUSGABE 2.11. 2007)