Der Graue Riffhai lebt im Indopazifik (Madagaskar, Seychellen, Malediven, Thailand, Australien, Hawaii, Tahiti) und im Roten Meer. Der relativ kleine Hai (max. 2,5 Meter Länge) ist ein schneller und wendiger Jäger. Zu seiner Beute gehören Rifffische, Krebse und Tintenfische.

Foto: C.Gstöttner / Sharkproject

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Der Schwarzspitzenriffhai gehört zur Familie der Grauhaie und wird etwa 160 Zentimeter groß. Man findet ihn im Indischen Ozean, im westlichen Pazifik und im Zentralpazifik sowie im Mittelmehr. Da er flaches Wasser bevorzugt, sieht man sie oft von Land aus durchs Meer ziehen wobei die Rückenfloss aus dem Wasser schaut. Er ernährt sich von kleinen Fischen und wirbellosen Tieren.

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Der Weissspitzenriffhai gehört ebenfalls zur Familie der Grauhaie. Er erreicht ein Größe von etwa 160 Zentimetern, lebt im tropischen Ozeanien und sein bevorzugter Lebensraum ist das flache Wasser, weshalb es beim Schnorcheln im Korallenriff leicht zu Begegnungen kommen kann. Sie ernähren sich von Krebstieren, Kraken und Fischen und sind sehr scheu. Daher besteht kaum die Gefahr eines Angriffs, da sie eher die Flucht ergreifen.

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Ammenhaie werden etwa 430 Zentimeter lang. Sie jagen nach ihrer Beute - Fisch, Krebse und Wirbellose - unter Spalten oder Geröll, in dem sie ihre Beute schnappen und nicht wieder loslassen. Der Ammenhai lässt sich gut im Aquarium halten, wo er ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen kann. Ammenhaie gelten als harmlos und ruhig, Angriffe auf Menschen sind trotzdem bekannt.

Katzenhaie gehören zur Familie der Grundhaie und kommen auf der ganzen Welt vor. Ihr Körperbau ist langgestreckt, sie haben zwei Rückenflossen sowie Afterflossen. Ihre Bauchflosse liegt im Gegensatz zu anderen Haiarten auf der Höhe der Bauchflossen oder dahinter. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die Färbung.

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Eier vom Katzenhai. Haie gebären ihre Jungen entweder lebend oder sie legen Eier. Die dritte Form ist eine Mischform. Die jungen Haibabies schlüpfen kurz bevor das Ei stark verzögert abgelegt wird und kommen lebend zur Welt. Katzenhaie gehören zu den Haien, die man ovipar nennt. Das sind die Haie, die Eier legen. Das Embryo des Hais entwickelt sich also in einem Ei.

Seidenhaie werden bis zu drei Meter lang. Er ist ein Hochseefisch der tropischen und subtropischen Regionen und er lebt in Tiefen bis 500 Meter. Seine Nahrung besteht aus Fischen und Weichtieren.

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Der Bogenstirnhammerhai ist vermutlich die häufigste Hammerhaiart in küstennahen Gebieten. Er ist einer von acht Hammerhaiarten, von denen die größte, bezeichnenderweise "Großer Hammerhai" genannte Art bis zu sechs Meter lang werden kann.

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Bogenstirnhammerhaie werden über vier Meter lang, sie ernähren sich von Fischen und es sind Unfälle mit Menschen bekannt. Allerdings sind sie nicht aggressiv und Unfälle mit dieser Haiart sind eher auf Schreck- oder Abwehrreaktionen zurückzuführen.

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Der Weiße Hai gehört zur Familie der Makrelenhaie. Seinen Namen verdankt er dem weißen Bauch. Er kommt weltweit in den gemäßigten Zonen vor, im Winter auch in tropischen und subtropischen Regionen. Die bis zu sieben Meter großen Raubtiere ernähren sich von Seehunden, Seelöwen, Meeresschildkröten, Thunfischen, Schwertfischen, anderen Haien (Makohaie, Hundshaie, Grauhaie, Hammerhaie, Dornhaie. Darüber hinaus fressen sie Krebsartige, Tintenfische und auch tote Tiere.

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Der Weiße Hai ist potentiell gefährlich für den Menschen, es gibt immer wieder Attacken. Surfer auf dem Wasser klingen für den Hai wie ein zappelnder Fisch. Dass der Mensch kein Seehund ist, wissen Haie als Augentiere sehr genau und sie verwechseln uns auch nicht mit ihren Beutetieren. Oft geht die Provokation eines Unfalls aber auch von Tauchern aus, die mit mitgebrachten Fischen versuchen, die Tiere zu füttern. Jährlich werden etwa 100 Menschen von Weißen Haien attackiert, nur fünf bis sieben Fälle enden tödlich. Umgekehrt wird der Hai schonungslos vom Menschen gejagt, die Zahl noch lebender Tiere weltweit ist unbekannt. Fest steht, dass die Population weiter stark schrumpft.

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Der Sandtiger Hai sieht gefährlicher aus, als er ist. Sie attackieren den Menschen nicht - aber sie beissen, wenn sie belästigt werden. Sandtigerhaie werden etwa drei Meter lang und leben in küstennahen Regionen. Zu ihren Beutetieren gehören Fische, Rochen und Krabben.

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Sandtiger Haie wurden dabei beobachtet, wie sie im Verband jagen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den gemäßigten und tropischen Atlantik.

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Häufig kommen sie an der Ostküste von Südafrika, Südamerika und North Carolina vor - dort ist auch einer der Top Tauchspots der Welt. Weiters leben sie im Mittelmeer und im Indopazifik. Sandtiger Haie werden häufig in Aquarien gehalten, wie hier im Tropicarium in Budapest.

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Sharkproject ist eine Organisation, die sich seit Jahren für den Schutz der wichtigsten Raubtiere der Meere einsetzt. "Haiprodukte sind vor allem im asiatischen Raum heiß begehrt", erklärt Christine Gstöttner von Sharkproject. "Aber auch in der EU werden Haiprodukte verkauft. Etwa Schillerlocken oder Haifsichsteaks. In den Betrieben, die Haifisch verkaufen, ist man sich der Gefährdung der weltweiten Haibestände aber auch der Belastung von Haifischfleisch durch Methyl-Quecksilber, die oft weit über dem Grenzwert liegt, nicht bewusst."

Paul Munzinger / Sharkproject

"Wir versuchen durch Aufklärungsarbeit in den Betrieben Überzeugungsarbeit zu leisten und konnten bisher bereits 8.000 Betriebe mit unserer "Stop Sale"-Campagne davon überzeugen, vom Verkauf von Haifischprodukten Abstand zu nehmen. Dazu zählen große Supermarktketten wie Merkur, Metro oder Lidl. Bei letztgenanntem konnten wir mit Unterstützung euroopäischer Umweltschutzorganisationen einen Verzicht auf den Verkauf von Haifischsteaks durchsetzen, was für uns ein großer Erfolg war."

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Haie stellen als Topräuber die Spitze der Nahrungskette dar und sind damit ein ganz wesentlicher Baustein im sensiblen Ökosystem der Weltmeere. Sie jagen vor allem, dass kranke, schwache und alte Tiere und sorgen damit für das nötige Gleichgewicht. Fallen Haifische in der Nahrungskette aus, gerät das ganze Ökosystem durcheinander.

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Asien scheidet als Hauptverantwortlicher für die massive Jagd auf Haie aus - ein großer Teil der Flossen, die in Asien verzehrt werden, werden aus Europa geliefert. Dazu werden in Europa Knorpelprodukte konsumiert, die Heilung und Linderung bei Krebs oder Osteoporose versprechen.

Paul Munzinger / Sharkproject

Die Jagd nach Haifischflossen ist besonders grausam, da den lebenden Tieren die Flossen abgeschnitten werden und die verstümmelten Haie anschliessend ins Meer zurückgeworfen werden, wo sie langsam ersticken und qualvoll verenden.
Die breite Öffentichkeit weiß über das Ausmaß und die Konsequenzen der Haijagd kaum oder nur sehr wenig. Sharkproject versucht beispielsweise mit Vorträgen die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.

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So findet etwa am 13. November in in der Universität Salzburg, im Audi Max NAWI in der Hellbrunnerstraße 34 ein Vortrag statt, der sich mit neuen Erkenntnissen über Haie beschäftigt. Dabei werden Fragen behandelt wie etwa jene, was wirklich dran ist am Killerimage des Hais, wie gefährlich er tatäschlich für den Menschen ist und woher eigentlich die Angst vor diesen Tieren kommt. In dem Multimediavortrag "Räuber, Monster, Menschenfresser" wird mit Hilfe von über 350 Bildern neue wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert.

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Darüber erzählt Referent Gerhard Wegner, Präsident von Sharkproject, welche Erfahrungen er während seiner Arbeit mit Haien mit den Tieren gemacht hat. Er zeigt Wege, wie Schwimmer, Taucher uns Surfer Risiken vermeiden können und wie es zu jenen Unfällen kommt, die alljählich die Schlagzeilen der Medien füllen.

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Der Vortrag "12 Monate unter Weißen Haien" erzählt von einem Forschungs- und Dokumentationseinsatz vor den Küsten Südafrikas. Der Multimediavortrag mit Filmszenen und über 300 Bildern berichtet von den abenteuerlichen Erlebnissen des U-Boot-Teams, das im September 2006 zu der einjährigen Expedition aufbrach. Ziel war es, mehr über Haie zu erfahren. Vortragende sind der Präsident von Sharkproject, Gerhard Wegner und der Konstrukteur des U-Bootes, Peter Arnold.

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Der Vortrag über die Forschungsreise im U-Boot findet am 14. November im Naturhistorischen Museum in Wien, am 15. November im BKS-Saal in Klagenfurt, am 16. November im Volkshaus Marchtrenk und am 17. November im Rumerhof in Innsbruch statt. Informationen zu allen Vorträgen sowie Kartenvorverkauf: Sharkproject - Termine sowie unter E-Mail: austria@sharkproject.com

Zum Artikel übers Haitauchen von Wojciech Czaja.

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