New York - Jugendliche haben im Verlauf der vergangenen
Jahrzehnte tendenziell an Größe und Gewicht zugelegt. Während vor
allem bei Burschen auch der Anteil der Übergewichtigen anstieg, nahm
aber laut einer norwegischen Untersuchung auch der Prozentsatz jener
Teenager zu, die deutlich zu dünn sind.
Vergleichsdaten
Die MedizinerInnen der Universität Verdal verglichen die Daten zu
Größe, Gewicht und Körper-Masse-Index (BMI) von insgesamt über 15.000
Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die teils in der zweiten
Hälfte der 60er, teils in der zweiten Hälfte der 90er Jahre erhoben
wurden. Dabei stiegen Größe und Gewicht bei Buben und Mädchen aller
Altersgruppen. Der BMI, also das Verhältnis von Größe zu Gewicht,
nahm bei Buben ebenfalls in allen Gruppen zu, bei den Mädchen jedoch
lediglich bei den 18-Jährigen, nicht aber bei denjenigen zwischen 14
und 17 Jahren.
Jugendliche immer dünner
Dies bestätigt die Resultate früherer Studie, denen zufolge
Übergewicht bei Jugendlichen inzwischen häufiger ist als noch vor
einigen Jahrzehnten. Zur Überraschung der ForscherInnen wiesen jedoch die
dünnsten Jugendlichen in den 90er Jahren einen geringeren BMI auf als
diejenigen 30 Jahre früher. Diese Abnahme betraf Buben und Mädchen
sämtlicher Altersgruppen. Dieser Befund müsse weiter untersucht
werden, betonen die Forscher in der Online-Zeitschrift "BMC Public
Health". (APA/AP)