Am Freitag waren 60.000 Kubikmeter Gestein in die Tiefe gestürzt. Meldungen über Verletzte lagen am Samstag keine vor. Wie es hieß, seien solche Vorkommnisse nach einem Ereignis wie jenem vom Freitag zu erwarten gewesen. Das Tal bleibt vorerst für unbestimmte Zeit gesperrt.
Wenige Stunden zuvor hatten Landesgeologen einen Lokalaugenschein im Fischleintal durchgeführt. Erste Untersuchungen ergaben, dass der Felssturz am Freitag vermutlich durch die großen Temperaturschwankungen der vergangenen Tage hervorgerufen wurde. Ein prismaförmiges Stück der Nordwand des 2.698 Meter hohen Einserkofels von rund 100 Metern Höhe, 30 Metern Breite und 60 Metern Tiefe war in die Tiefe gedonnert.
Kalkgestein
Das poröse Kalkgestein - es handelt sich um insgesamt 60.000 Kubikmeter Schlerndolomit - stürzte auf einen Schutthang am Fuß der Felswand und verlegte zwei Wanderwege. Eine dichte Staubwolke über dem gesamten Talkessel von Sexten war die Folge. Aus der durch den Felsabbruch entstandenen Kluft rutschte Geröll ab.