Der Mainboardhersteller
Asus
hat angekündigt, bei seinen neuen Highend-Produkten
der "Republic of Gamers"-Motherboardreihe (ROG) das Übertakten des
Prozessors auch für Laien ohne Hardwarekenntnisse zu ermöglich. Dazu
integriert der Hersteller die Funktion "CPU Level Up" in die
Hauptplatine. Wie das Technikportal hardware.net berichtet, kann der User
aus einer Liste von Prozessoren auswählen, die mit der aktuell
installierten CPU kompatibel sind. Nach einem Neustart werden die
entsprechenden Werte vom Rechner angepasst und die Leistung somit
deutlich gesteigert.
Vorschlag
Das BIOS des Mainboards erkennt zuerst die installierte CPU und schlägt
dem User anschließend eine Auswahl von besseren Prozessoren mit deren
Leistungsdaten vor. Nach Wahl und Neustart bootet das System mit den
veränderten Einstellungen. Geschraubt wird dabei am Front Side Bus, der
CPU-Spannung und dem Multiplikator. Diese Einstellungen nehmen
Overclocker zumeist selbst im BIOS vor. Für Laien ist dies ein
schwieriges Unterfangen, da falsche Einstellungen den Prozessor gefährden
und funktionsunfähig machen können.
Demo
In München demonstrierte Asus kürzlich die Funktion anhand eines Systems
mit einem Core 2 Quad Q6600 Prozessor mit 2,4 Gigahertz. Im BIOS-Setup
bietet das Feature an, daraus einen Core 2 Quad QX6700 (2,66 Gigahertz),
QX6800 (2,93 Gigahertz) oder QX6850 (3,0 Gigahertz) zu machen. Das
CPU-Level-Up-Feature bietet zudem noch die Option "Crazy" an. Dabei wird
der verbaute Prozessor um 46 Prozent auf 3,51 Gigahertz übertaktet.
Punkten
Mit innovativen Funktionen will Asus bei seinen kommenden Produkten
gegenüber der Konkurrenz punkten. So wird das Mainboard P5E3 Deluxe
künftig mit Splashtop eine Funktion bieten, die es ermöglicht, ohne Start
des Betriebssystems im Web zu surfen oder via Skype zu telefonieren. Die
CPU-Upgrade-Funktion soll zudem auch in die AI-Suite-Software integriert
werden, wodurch die Einstellungen auch unter Windows geändert werden
können. (pte)