EU
Deutschlands Rechtsextreme wollen gemeinsam bei Europawahl antreten
NPD, DVU und Republikaner wollen Fünf-Prozent-Hürde überspringen, um Abgeordnete ins Parlament zu entsenden
München - Die drei deutschen rechtsextremistischen
Parteien NPD, DVU und "Republikaner" wollen dem Magazin "Focus"
zufolge mit einer gemeinsame Liste bei der Europawahl 2009 antreten.
NPD-Chef Udo Voigt, DVU-Boss Gerhard Frey, Republikaner-Vorsitzender
Rolf Schlierer sowie Repräsentanten anderer Gruppen haben dies dem
Bericht zufolge am 25. September in Straßburg vereinbart. Ziel sei
es, mit der gemeinsamen Liste die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen
und Abgeordnete ins EU-Parlament zu entsenden. Zu der Sitzung eingeladen hatte dem Magazin zufolge die Fraktion
der europäischen Rechten "Identität, Tradition, Souveränität (ITS)",
die sich Anfang des Jahres im EU-Parlament gegründet hat. Zu ihren 23
Mitgliedern zählt auch der französische Front-National-Chef
Jean-Marie Le Pen sowie der FPÖ-EU-Abgeordnete Andreas Mölzer. Le Pen
nahm sowohl an der Konferenz als auch am gemeinsamen Abendessen in
einem elsässischen Restaurant teil. (APA)