New York - Eine neue US-Studie hat bei Anorexie-Patientinnen bestimmte Veränderungen jener Gehirnteils entdeckt, die für das Erkennen von Geschmäckern zuständig ist. Die MedizinerInnen um Angela Wagner von der Universität Pittsburgh untersuchten per funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die Hirnaktivität von 32 Frauen. 16 der Teilnehmerinnen hatten eine Anorexie überstanden, die andere Hälfte hatte keine Essstörung.

Geschmack erkennen

In der Studie prüften die ForscherInnen, wie die Frauen auf angenehme und neutrale Geschmacksreize reagierten. Bei den ehemaligen Patientinnen reagierten die Insula und damit verbundene Hirnregionen deutlich schwächer auf angenehme Reize als bei den übrigen Frauen. Die ForscherInnen schließen daraus in der Zeitschrift "Neuropsychopharmacology", dass Magersucht mit Problemen einhergeht, Geschmack zu erkennen und als angenehm zu empfinden. (APA/AP)