Social-Networking-Sites
Angesichts von hunderten Millionen Usern und der jeden Tag aus dem Boden sprießenden neuen Social-Networking-Sites hat sich das Internet zu einer wahren Schatztruhe für E-Mail-Adressen, Geburtstage, Handynummern und Hobbys entwickelt, schreibt das Blatt. Und die Online-Betrüger beginnen, das auf den verschiedenen Seiten gespeicherte Datenmaterial zu vernetzen, wie Baumhof warnt. "Wenn die Werber wissen, dass du Outdoor-Aktivitäten magst oder was deine Freunde tun, werden sie diese Informationen nutzen." Die dadurch entstehende gezielte Werbung sei hoch effektiv.
"Es ist erstaunlich"
"Es ist erstaunlich, was die Leute alles von sich preisgeben", kritisiert Datenschützer Hans Zeger von der Arge Daten. Dass das Spam-Aufkommen permanent steige und Online-Betrüger das Netz nach Adressen abgrasen, sei bekannt. "Aber wer sein Profil auf Social-Networking-Sites veröffentlicht, will ja Kontakt und nimmt es als unvermeidliche Tatsache in Kauf, wenn er dann mit Spam zugeschüttet wird", so Zeger. Das Bedürfnis der Leute, ihre Identität zu zeigen, werde von Geschäftemachern "beinhart ausgenutzt". Dass mit den erschlichenen Identitäten Manipulationen vorgenommen werden, sei in Österreich noch nicht bekannt. "Es existieren aber Einzelfälle im Ausland", weiß der Experte.