Eine derart perfekte Sicht auf das Wiener Burgtheater am Dr.-Karl-Lueger-Ring hat normalerweise nur der Rathausmann, die Statue auf der Spitze des insgesamt 105 Meter hohen Hauptturmes des Wiener Rathauses - oder wer ausnahmsweise auf den nicht öffentlich zugänglichen Turm rauf darf. derStandard.at durfte und hat für "Wien von oben" in alle Himmelsrichtungen geschaut und Fotos gemacht.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Der monumentale Arkadenhof des Wiener Rathauses, eine Art profaner Kreuzgang, der bereits oft als Aufführungsort von Konzerten gedient hat, von oben gesehen.

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Der Hauptturm des Rathauses seinerseits vom Arkadenhof aus gesehen. Das Rathaus wurde von 1872 bis 1883 nach Entwürfen von Friedrich von Schmidt gebaut. Der Rathausmann, ein Wahrzeichen Wiens, der an der Spitze des Hauptturms über die Bundeshauptstadt wacht, ist eine 1,8 Tonnen schwere Kupferstatue, die der Stadt von einem Schlosser namens Wilhelm Ludwig geschenkt wurde.

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Blick auf die Reichsratsstraße, an deren Ende die Votivkirche zu sehen ist, rechts der Rathauspark und dahinter das Hauptgebäude der Universität Wien. Das gesamte Areal zwischen Parlament und Universität diente jahrzehntelang als Exerzier- und Paradeplatz der Armee, erste 1870 konnten die Liberalen dem Kaiser die Zustimmung zur Räumung der damaligen Sandfläche und den Bau eines Neuen Rathauses abringen.

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Die Wiener Votivkirche wurde in 23-jähriger Bauzeit am Nordende des einstigen Paradeplatzes erbaut, die Einweihung erfolgte 1879 zur Silberhochzeit des Kaiserpaares. Die Basilika mit ihren 99 Meter hohen Doppeltürmen ist der einzige Sakralbau an der Ringstraße und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der Neogotik.

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Mit seinen offenen Arkaden, Balkonen, Loggien, Spitzbogenfenstern und dem üppigen plastischen Schmuck weist das Rathaus seinerseits alle Elemente auf, die für einen neogotischen Prunkbau typisch sind.

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Ein Barockjuwel, nicht allzu weit vom Rathaus entfernt: die (vermutlich) nach Plänen Lukas von Hildebrandts, 1771 vollendete Pfarr- und Ordenskirche Maria Treu, meist kurz Piaristenkirche gennant, am Jodok-Fink-Platz in der Josefstadt.

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Im Vordergrund ist das Dach eines weiteren historistischen Bauwerks an der Ringstraße zu sehen: Der Bau der Universität Wien konnte ebenfalls erst in Angriff genommen werden, nachdem die Armee gegen hohe Entschädigungssummen ihren Paradeplatz geräumt hatte. Das derzeitige Uni-Hauptgebäude wurde zwischen 1877 und 1884 nach Plänen von Heinrich von Ferstel am Ende des Dr.-Karl-Lueger-Rings im Stil der Neorenaissance errichtet.

Im Hintergrund sind die Flaktürme im Augarten sowie (von links nach rechts) der Wohnturm am Höchstädtplatz, der Floridotower und der Millennium Tower zu sehen.

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Der "grüne" und der "rote" Bettenturm des Neuen Allgemeinen Krankenhauses in Wien-Alsergrund, davor drei Wohntürme, die als Schwesternwohnheime dienen.

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Der obere Bereich des Hauptturms des Rathauses ist übrigens nur über eine enge Steintreppe zu erreichen.

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Blick auf den Heldenplatz und die Wiener Hofburg mit der Österreichischen Nationalbibliothek.

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Über die Dächer den Bezirks Wien-Neubau ragt der Flakturm in der Stiftskaserne, am Horizont zeichnen sich die Wolkenkratzer der Wienerberg-City ab.

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Blick auf die verschiedenen Höfe des Wiener Rathauses.

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Wiens erstes Bürohochhaus, der von 1953 bis 1955 nach Plänen von Erich Boltensterns errichtete Ringturm am Schottenring ist hier zu sehen. Das Gemälde, mit dem der 73 Meter hohe Bau verhüllt ist, stammt vom Maler Robert Hammerstiel. Vom Dunst verhüllt sind links dahinter der Donauturm und rechts die Hochhäuser der Donau-City zu erkennen.

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Ein weiteres Wahrzeichen Wiens ist hier - scheinbar umrahmt von Hochhäusern - in der Bildmitte zu sehen: das Riesenrad.

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Das Äußere des Wiener Rathauses wurde übrigens von der Tradition flämischer Rathäuser der Gotik inspiriert, um äußerlich an die mittelalterliche Tradition städtischer Freiheit anzuknüpfen.

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Und nicht nur von der Spitze des Hauptturms, sondern auch auch von den Balkonen blicken Statuen auf die Stadt herab... (glicka)

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