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Investmentchef Huw Jenkins...

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...und Finanzchef Clive Standish treten ab.

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Zürich - Die Schweizer Großbank UBS muss Milliarden abschreiben und rechnet für das dritte Quartal mit einem Konzernverlust zwischen 600 und 800 Mio. Franken (derzeit 361 bis 482 Mio. Euro). Das hat personelle Konsequenzen.

Millionen-Minus

Infolge Abschreibungen von Positionen im Bereich Fixed Income Rates and Currencies (FIRC), die primär im Zusammenhang mit den verschlechterten Bedingungen auf dem US-Subprime-Markt für Wohnhypotheken stünden, rechne die UBS für das dritte Quartal mit einem Konzernverlust vor Steuern von "voraussichtlich zwischen 600 und 800 Mio. Franken", teilte die Bank am Montag mit.

Der Konzerngewinn vor Steuern für die ersten neun Monate 2007 werde in der Größenordnung von zehn Mrd. sFr sein. Die Bank werde das Gesamtjahr "voraussichtlich auf gutem Gewinnniveau und mit starker Kapitalbasis abschließen", heißt es in der Mitteilung weiter.

Alle übrigen Einheiten innerhalb der Investment Bank sowie die Unternehmensgruppen Global Wealth Management & Business Banking und Global Asset Management weisen laut UBS "sehr gute Leistungen" aus.

Personelle Konsequenzen

Die Milliardenabschreibungen und der daraus resultierende Quartalsverlust haben personelle Konsequenzen im UBS-Management. Der Investmentchef Huw Jenkins tritt zurück. Seine Aufgabe wird zur Chefsache: UBS-Chef Marcel Rohner übernimmt zusätzlich die Funktion des Chefs der Investment Bank.

Der UBS-Finanzchef Clive Standish verlässt die Bank ebenfalls, offiziell geht er in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Marco Suter, derzeit vollamtlicher Vizepräsident des UBS-Verwaltungsrates. (APA/sda)