Die Volksrepublik will die guten Sitten retten: Zensoren haben es auf "vulgäre" Werbung für Damenunterwäsche abgesehen
Redaktion
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Peking - Die chinesische Regierung hat Rundfunkwerbung für Push-Up-BHs und figurformende Unterwäsche verboten. In einer Erklärung der staatlichen Rundfunk- und Filmbehörde (SARFT) hieß es am Sonntag, ebenfalls untersagt sei Werbung für Sexspielzeug und Medikamente, die angeblich die sexuelle Leistungsfähigkeit steigern.
Diese Werbung stelle eine Bedrohung für die Gesellschaft dar, schrieb die SARFT auf ihrer Website. "Sie führt nicht nur die Verbraucher in die Irre, schadet der Gesundheit der Menschen, verschmutzt die soziale Umwelt und korrumpiert die Sitten, sondern sie schadet auch der Glaubwürdigkeit des öffentlichen Rundfunks", hieß es. Damit werde schließlich auch das Bild der Kommunistischen Partei und der Regierung beschädigt. Vor einigen Wochen verbot die SARFT elf Radiosendungen, in denen ihrer Ansicht zu offen über Sex gesprochen wurde. (APA/AP)
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