Mercedes

hatte diese Woche Namenstag. Am 24. September. So stand es im Kalender. Weil die schönsten Geschenke jene sind, die man sich selbst macht, erweitert die altehrwürdigste Automarke der Welt jetzt ihr Modellportfolio um das T-Modell der C-Klasse.

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Botschaft

an die Umwelt-Fraktion vorweg: Die Motoren in diesem Fahrzeug bringen allesamt deutlich mehr Leistung - bei ebenso teils deutlich geringerem Verbrauch und also CO2-Ausstoß (minus zwölf Prozent).

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2009

folgt eine besonders sparsame, umweltfreundliche Dieselvariante, der C 250 Bluetec. Braucht 4,9 Liter Diesel auf 100 km. Beschlossene Sache ist ferner eine Hybrid-Version, deren Prototyp soeben erst auf der IAA zu sehen war: C 300 Bluetec Hybrid. Verspricht üppig Leistung bei 4,6 l Verbrauch auf 100 km.

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Weitere

T-Modell-Botschaft: mehr Raum noch sinnvoller nutzbar für Freizeitgesellschafter. Generell ist ja die C-Klasse gegenüber dem Vorgänger in Länge und Breite leicht gewachsen (netterweise, ohne beim Gewicht zuzulegen: Das blieb dank aufwändigen Leichtbaus gleich).

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Weil

nun auch das Heck nicht mehr so coupéhaft abfällt wie beim Vorgänger, sondern deutlich steiler steht - ohne dass dies der markanten, dynamischen Form schaden würde -, ergibt sich automatisch ein deutliches Plus beim Nutzraum.

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Zehn Prozent

mehr Ladevolumen, das wären bei umgelegter Rückbank 1500 l. Damit sei man nunmehr Laderaum-Chef in dieser Klasse Premium-Kombis, freut sich Mercedes über sein elegant verpacktes Nutztier. Wobei, abwarten, was Audi bringt: Der A4 steht vor der Ablöse, der zugehörige Avant startet Frühjahr 2008.

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Was uns

bei der internationalen Pressepräsentation noch aufgefallen ist: Präsentationsort Mainz, sorgfältig gewählt. Nicht nur weil man dort (faschings) so gern lacht, zum patentierten rheinischen Humor - sondern auch wegen Buchdrucker Gutenberg, dank seiner weltbewegenden Innovation quasi Schutzheiliger aller Journalisten: Ohne ihn wären wir alle hackenstad.

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Was wir

deshalb ebenfalls in den Gutenberg'schen Druck bringen möchten, sind ein paar schlaue Mercedes-Lösungen mit hohem Alltagsnutzen: etwa ein Taschen-Hakerl hinten links/rechts, das auf Fingerdruck rauskommt und etwa eine Damenhandtasche während der Fahrt auf Kurs hält (also am Rumkugeln hindert). Oder das - aufpreispflichtige - Zweischienensystem inklusive dazu passender Raumteiler zum sicheren Transportieren.

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Unter dem

Ladeboden verbirgt sich, typisch deutsch perfekt aufgeräumt, unter anderem eine faltbare Einkaufsbox. Seitliche Netze fixieren Kleinkram, der sonst zur Mobilität neigt.

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Und

bei offener Heckklappe lässt sich an deren Kante das Jackerl aufhängen, falls man zum Entladen Bewegungsfreiheit braucht oder so.

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Mangelnde

Schläue kann man auch den AMG-Mannen nicht vorwerfen. Wenngleich deren Hirnschmalz vorzüglich dort zum Einsatz kam, wo man dies von Mercedes' Performance-Abteilung erwartet: Motor, Fahrwerk, Sportlichkeit. C 63 AMG.

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Ein V8,

der mit 457 PS sogar die Konkurrenz (BMW, Audi) verbläst. Präzision bei Lenken und Fahren, die null Wünsche offen lässt. Insgesamt ein Paket mit fast beängstigender Perfektion.

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Könnte

man höchstens anmerken, dass solches Hochleistungsgerät nicht ganz in die aktuelle Umweltdebatte passt. Relativierend müsste man kontern: Rund 20.000 Autos baut AMG jährlich. Und das ist nicht mal eine Marginalie im globalen Autoabsatz. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 28.9.2007)

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