Schweizer verteidigt den Titel im Zeitfahren erfolgreich - Auf den Plätzen: Ungarns Bordrogi und der Niederländer Clement
Redaktion
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Stuttgart - Fabian Cancellara hat sich am Donnerstag bei
den Straßen-Weltmeisterschaften in Stuttgart den Sieg im
Einzelzeitfahren geholt. Der Schweizer verteidigte seinen Titel auf
dem 44,9 langen Rundkurs durch die schwäbische Metropole erfolgreich.
Er distanzierte den Ungarn Laszlo Bodrogi um 52 Sekunden, der
Niederländer Stef Clement hatte als Überraschungs-Dritter 57 Sekunden
Rückstand. Österreichs einziger Teilnehmer Rupert Probst landete auf
Rang 55 (+ 5:42).
Zabriskie demoralisiert
Cancellara krönte ein langes und erfolgreiches Jahr mit einer
äußerst souveränen Vorstellung in Stuttgart. Der 26-Jährige, der die
erste Woche bei der Tour de France nach seinem Prololg-Sieg in Gelb
gefahren war, überholte gegen Ende des Rennens sogar den zwei Minuten
vor ihm gestarteten US-Amerikaner David Zabriskie, der 2006 noch
Silber gewonnen hatte.
"Es war schwieriger als im letzten Jahr, weil auch der Druck
größer war", atmete CSC-Fahrer Cancellara nach dem Rennen auf. Dass
er sich trotz gewisser Ermüdungserscheinungen noch einmal zu dieser
Leistung ringen konnte, solle auch als Statement gegen die
Doping-Wirren im Radsport verstanden werden: "Es ist eine Message:
Radsport ist etwas Schönes, man muss nur daran glauben!"
Probst nicht vorne dabei
Österreichs einziger Beitrag zum Rennen, Rupert Probst, hatte bei
seiner Premiere im Kreis der Großen wie erwartet nichts zu bestellen.
Der Salzburger konnte als 55. auch nicht die kleine Hoffnung von
Nationaltrainer Franz Hartl erfüllen, der seinen Schützling gerne in
den ersten zwei Dritteln des Feldes gesehen hätte.
(APA/red)
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