Vor allem in den Garküchen und Nachtmärkten stehen die Chancen gut, tradtionelle Speisen zu bekommen.

Foto: Taiwanisches Fremdenverkehrsamt / Guan Chun Company
Taiwan vereint die gesamte chinesische Küche auf dem relativ überschaubaren Raum einer Insel. Hier treffen sich sämtliche Regionen zum appetitlichen Stelldichein und ein kleiner, abendlicher Rundflug durch die bunten Nachtmärkte ist ein lukullisches Freudenfest. Ende der vierziger Jahre brachten die Menschen aus allen Teilen des chinesischen Festlandes ihre Kochkünste und Traditionen mit auf die Insel. In Restaurants, Garküchen und auf den Nachtmärkten kann man sich heute von der Vielfalt der taiwanischen Küche überzeugen.

Die höfische Peking-Küche, die scharfe Sichuan-Küche und die nicht minder würzige Küche aus Hunan treffen auf die Kochkunst Shanghais, die Meeresfrüchte in allen Varianten serviert. Besonders beliebt ist die kantonesische Küche, die sich durch Frische und Leichtigkeit auszeichnet und in der vor allem das Pfannenrühren im Wok paraktiziert wird. Wieder entdeckt wird in letzter Zeit die einfachen, aber äußerst wohlschmeckenden Mahlzeiten der Hakka-Küche, die vor allem mit Zwiebel, Knoblauch, Soyssoße und Wein würzt. In Taiwan können alle diese großartigen Varianten ausprobiert werden.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch die traditionelle taiwanische Küche, die leicht und einfach ist und viel Ingwer und Meeresfrüchte verwendet. Suppen mit Tintenfisch oder Aal sind besonders beliebt.

Essen fliegen

Es soll ja Menschen geben, die nur deswegen ein Land besuchen, um sich über die landestypischen Köstlichkeiten herzumachen. Angesichts der Vielfalt und Raffinesse der taiwanischen Küche ein nachvollziehbarer Grund. Das Taiwanische Fremdenverkehrsamt greift derartig motivierten Genussmenschen mit einem neuen Restaurantführer unter die Arme. "Taiwan Cuisine" ist sein Name, sein Inhalt verführerisch.

Neben diversen internationalen Restaurants können Essverliebte vor allem auf eine unüberschaubar große Zahl an Lokalen und Garküchen mit lokaler Küche zurückgreifen, um so eine Reise quer über die Insel zu machen, bei der sie sich von einem Festmahl zum nächsten bewegen. In den Kapiteln "Country Snack Food" und "Night Market Dining" wird die traditionelle Küche des Landes vorgestellt, die im Norden mit Austernsuppe oder Süsser Tarosuppe aufwartet. Im Zentrum werden Tintenfischbällchen und Udon Nudeln serviert, der Süden verführt mit Papayamilch und Austern-Omelette.

Ein eigenes Kapitel über Teehäuser zollt der ausgeprägten Teekultur die verdiente Aufmerksamkeit. Aufwändige Teezeremonien gehen dem Genuss voraus und sind ein Erlebnis für sich. Für alle, die daheim bleiben mussten gibt`s dann noch kleine Geschenke zum Aufessen aus diversen Boutiquen, die Kuchen, Tees oder Wurst verkaufen und die feine Würze Taiwans hübsch verpackt mit auf den Weg geben. (red)