Von vielen Ecken Wiens sind die mächtigen Türme des Allgemeinen Krankenhauses nicht zu übersehen. Grund genug, das Gebäude einmal als Aussichtspunkt zu nützen. Schon der Ausblick aus manchen Spitalszimmern ist beeindruckend, für die "Wien von oben"-Serie durfte derStandard.at Fotos von der nicht öffentlich zugänglichen Dachfläche des roten Bettenturms, in dem vor allem internistische Abteilungen untergebracht sind, machen. Am Horizont erkennbar: die Wolkenkratzer der Wienerberg City.

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Das Neue AKH hat seine offizielle Adresse am Währinger Gürtel, wo es auch über eine eigene U6-Station (Michelbeuern-AKH) an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. Zwischen den Gürtelfahrbahnen ist hier die benachbarte U6-Station Währinger Straße/Volksoper, einst von Otto Wagner für die Stadtbahn geplant, zu sehen.

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Mit ingesamt 24 Etagen und einer Gesamthöhe von 85 Metern gehört das AKH zu den 30 höchsten Krankenhäusern der Welt.

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Fast auf einer Linie sind hier (von vorne nach hinten) die Votivkirche, der Stephansdom und die Kamine des Kraftwerks Simmering zu sehen.

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Die Kuppel in der Bildmitte gehört zur Universitätssternwarte Wien, die vom Institut für Astronomie der Universität Wien auf der Türkenschanze in Wien-Währing betrieben wird. Bei ihrer Eröffnung 1883 verfügte die Sternwarte über das damals größte jemals gebaute Linsenfernrohr, und noch heute ist die Universitätssternwarte Wien das größte baulich geschlossene Sternwartengebäude der Welt.

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Nicht weit von der Universitätssternwarte entfernt: das Gebäude der 1872 gegründeten Universität für Bodenkultur an der Gregor-Mendel-Straße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Türkenschanzpark.

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Wie das AKH im Bezirk Wien-Alsergrund beheimatet und ebenfalls vor allem unter seinem abgekürzten Namen bekannt: das WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) an der Währinger Straße.

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Bereits am Rande des neunten Bezirks befindet sich die 1971 fertig gestellte, nach einem Brand 1987 von Friedensreich Hundertwasser umgestaltete Müllverbrennungsanlage Spittelau, die nicht zuletzt deswegen an diesem Standort errichtet wurde, um Wärme für das rund zwei Kilometer entfernte AKH zu liefern.

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Die Geschichte des Wiener Allgemeine Krankenhauses reicht mehr als 300 Jahre zurück: Es entstand durch Umgestaltung des "Großarmen- und Invalidenhauses", das von Kaiser Leopold I. im Jahr 1693 gegründet und ab 1694 auf dem Areal zwischen Alserstraße, Spitalgasse und Garnisongasse errichtet wurde. 1696 beherbergte es mehr als 1.000 Arme. Die neue Widmung als "Allgemeines Krankenspital" erfolgte über Auftrag Kaiser Josephs II., 1784 fand die Eröffnung statt.

Vor allem im 19. Jahrhundert galt das Wiener Allgemeine Krankenhaus als einer der Mittelpunkte der medizinischen Forschung. Heute befindet sich auf dem Gelände des alten AKH mit seinen begrünten Höfen der Campus der Universität Wien mit zahlreichen geisteswissenschaftlichen Instituten, Gastronomiebetrieben und kleineren Unternehmen. Bei dem Hochhaus rechts im Bild handelt es sich um eines von drei Schwesternwohnheimen auf dem Areal das Neuen AKH.

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Der Beschluss zum Bau einer neuen Zentralklinik wurde 1957 gefasst, nachdem die die josephinischen Gebäude des Allgemeinen Krankenhauses zunehmend unzweckgemäß geworden waren. Mit dem Bau des Haupthauses wurde 1974 begonnen, eine Explosion der Kosten und eine Schmiergeldaffäre sollten als "AKH-Skandal" für Schlagzeilen sorgen. 1994 konnte der Zentralbau mit den Bettentürmen schließlich offiziell eröffnet werden, eine teilweise Nutzung erfolgte bereits ab 1991. Der grüne Bettenturm, der hier vom roten Gegenüber aus zu sehen ist, beherbergt unter anderem die chirurgischen Abteilungen des Allgemeinen Krankenhauses.

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Ein Gang verbindet den Zentralbau mit Stationen wie der Neurochirurgie und der Kinderklinik.

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Das AKH verfügt über 62 Allgemeine Ambulanzen, 335 Spezialambulanzen, 80 Normalpflegestationen, 21 Intensivstationen und 51 Operationssäle. 2006 zählte das AKH 2.189 Betten. Rund 9.000 Menschen, davon rund 1.430 Ärzte, sind im AKH beschäftigt.

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Blick Richtung Ottakring, am Horizont links ist der Kamin der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig zu sehen.

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Das Wiener Rathaus und am Horizont der Funkturm der Telekom Austria im Arsenal.

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Der Hernalser Gürtel mit der U6-Station Alser Straße.

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Drei Nadeln in der Wiener Skyline: Der 113 Meter Florido Tower an der Floridsdorfer Hauptstraßeder, 83,5 Meter hohe Wohnturm am Höchstädtplatz in der Brigittenau und der 202 Meter hohe Millennium Tower am Handelskai.

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Der Hubschrauberlandeplatz des Allgemeinen Krankenhauses.

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The train leaves the station: Die U6 auf dem Weg vom AKH zur Station Währinger Straße/Volksoper. (glicka)

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