Die UNO hat Burma wegen systematischer schwerer Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit verurteilt. Amnesty international wirft dem Regime Folter bei der Unterdrückung der Demokratiebewegung und Versklavung von ethnischen Minderheiten, sowie Missbrauch von Kindern als Soldaten vor. Die Junta setzt laut ILO (der UN-Arbeitsschutzorganisation) "unter totaler Missachtung der Menschenrechte, der Arbeitssicherheit und Gesundheit" Zwangsarbeiter ein. Vor allem Angehörige ethnischer Minderheiten wie Karen, Kachin und Shan werden gezwungen, unter entwürdigenden Bedingungen Hilfsdienste für die Armee zu leisten oder im Bausektor unter anderem beim Bau von Hotels für ausländische Touristen zu arbeiten. In einer ILO-Studie wurde die Zahl der Zwangsarbeiter in dem Land auf 800.000 geschätzt. 300.000 Muslime waren in den 1990ern aus Burma nach Bangladesch geflüchtet. Über 100.000 christliche Karen haben Zuflucht in Thailand gesucht. (DER STANDARD, Printausgabe, 25.9.2007)