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die kärntner kasnudel aus

der türkei eingeschleppt wurde. noch schlimmere

vermutungen gehen dahin, dass die kasnudel aus

zentralasien über die seidenstraße nach mitteleuropa

eingesickert sei, was allerdings für die zarte, weiche

nudel als bewundernswerte leistung anerkannt werden muss. jedenfalls ist das verständliche bedürfnis erwacht, dieses dubiose gerücht durch eine hochkarätige

historikerkommission überprüfen zu lassen. aus

sicherheitsgründen hat ein anderes heimatgebundenes gremium bereits vorschläge für eine neue kärntner

nationalspeise gemacht, wobei man sich auf das eisbein einigte, was allerdings von der wörtherseegesellschaft

wenig goutiert wird. außerdem ist zum unpassendsten zeitpunkt durchgesickert, dass das zweite standbein

der kärntner identität, der reindling, schon im dritten

reich keinen lupenreinen ahnennachweis vorlegen

konnte. na, das ortstafelthema könnts euch jetzt in die

haar schmieren, meinte dazu ein prominenter

medientheoretiker aus ferlach. (Friedrich Achleitner, DER STANDARD/Printausgabe, 22./23.09.2007)